Joey Jordison
Joey Jordison
Joey Jordison (eigentlich Nathan Jonas Jordison, * 26. April 1975 in Des Moines, Iowa) ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger und Mitglied der Bands Slipknot und Murderdolls.
Biografie
Jordison wuchs in Waukee, einem Vorort von Des Moines, auf. Seine Schlagzeug-Karriere begann, als ihm seine Eltern während seiner Jugend überraschend ein Schlagzeug schenkten.
Er ist Komponist der meisten Slipknot-Songs. Von ihm stammt die Bezeichnung Maggots (Maden) für die Fans der Band. Jordison kommentierte dazu, dass er Maden für nützlich halte und die Fans damit positiv ansprechen wolle. Bei Slipknot führt Jordison die Nummer 1 (#1). Ihm wird auch die Erfindung des groß geschriebenen Buchstabens K im Bandlogo zugeschrieben, weil er Fan der Band Korn ist. Er trägt eine Kabuki-Maske, die er manchmal bemalt oder verziert, bevor er mit Slipknot auftritt. Sein Lieblingssong der Band ist „(sic)“. Er ist auf dem Cover des ersten Slipknot-Albums „Mate.Feed.Kill.Repeat.“ zu sehen, wie er nackt in einem Käfig kauert.
Neben Slipknot ist Jordison Gitarrist bei den Murderdolls. Er hatte Gastauftritte auf Alben von Evil Justice und Marilyn Manson. Mit letzterem ist der Schlagzeuger befreundet. Joey ist in Mansons Tainted Love-Videoclip zu sehen. Im Gegenzug dazu ist Manson im Videoclip „Dead in Hollywood“ von den Murderdolls zu sehen.
Jordison vertrat beim Download Festival 2004 den erkrankten Schlagzeuger von Metallica, Lars Ulrich.
Bei der Tournee von Korn im Sommer 2007 vertrat er David Silveria am Schlagzeug.
Des Weiteren war er als einer der vier „Team Captains“ beim Roadrunner United - The All-Star Sessions-Album beteiligt, das im Oktober 2005 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Musiklabels Roadrunner Records veröffentlicht wurde. Für dieses Album schrieb er Songs und spielte Schlagzeug sowie Bass.
2006 war Jordison mit Ministry auf Tour und war dort als Schlagzeuger aktiv.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Jordison, Nathan Jonas |
ALTERNATIVNAMEN | Jordison, Joey |
KURZBESCHREIBUNG | Schlagzeuger, Gitarrist |
GEBURTSDATUM | 26. April 1975 |
GEBURTSORT | Des Moines, Iowa, USA |
Slipknot
Slipknot | |
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Slipknot live am Mayhem Festival 2008 |
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Gründung | 1995 |
Genre | Nu Metal, Alternative Metal[1][2] |
Website | http://www.slipknot1.com |
Gründungsmitglieder | |
Perkussion | Shawn Crahan |
Gesang | Anders Colsefini (bis 1997) |
E-Bass | Paul Dedrick Gray |
Lead-Gitarre | Donnie Steele (bis 1996) |
Rhythmus-Gitarre | Kun Nong (1995) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Corey Taylor (seit 1997) |
Bass | Paul Dedrick Gray |
Rhythmus-Gitarre | James Root (seit 1999) |
Perkussion, Backgroundgesang | Chris Fehn (seit 1998) |
Lead-Gitarre | Mick Thompson (seit 1996) |
DJ | Sid Wilson (seit 1998) |
Schlagzeug | Joey Jordison (seit 1995) |
Sampling | Craig Jones (seit 1996) |
Perkussion, Backgroundgesang | Shawn Crahan |
Ehemalige Mitglieder | |
Perkussion | Greg „Cuddles“ Welts (1997–1998) |
Rhythmus-Gitarre | Josh Brainard (1995–1999) |
Slipknot (engl. Laufknoten, eine Form des Henkersknotens) ist eine US-amerikanische, kontrovers diskutierte Nu-Metal- und Alternative-Metal-Band aus Des Moines, Iowa, die 1995 gegründet wurde. Besondere Merkmale der Band sind ihre meist sehr aggressiven Texte und das Tragen von Masken und einheitlichen Overalls.
Bandgeschichte
Die Ursprünge von Slipknot liegen in den Basement Sessions von 1992, die im Keller von Anders Colsefini, einem Mitbegründer der Band, stattfanden, damals hieß die Band noch 'Painface'. Im Rahmen einer Session entstand bereits ein Teil der Lieder, die auf dem späteren Demo-Album Mate.Feed.Kill.Repeat. 1996 zu hören sind. Das auf nur 1.000 Kopien limitierte Album erweckte das Interesse mehrerer großer Musiklabels. 1999 wurde unter Roadrunner Records ihr Debütalbum „Slipknot“ veröffentlicht. Obwohl der harte, aggressive Sound der Band eine eher geringe Verbreitung über Radiosender und das Musikfernsehen zur Folge hatte, verkaufte sich das Album sehr gut. Auch durch ihr spektakuläres Auftreten auf der Bühne erwuchs der Band innerhalb kurzer Zeit eine große Fangemeinde.
Iowa, das folgende Album von 2001, konnte den Erfolg noch vergrößern: Es erreichte Platz 3 der Billboard Magazine Album Charts und Platz 1 der britischen Album Charts.
Nach dem Auftritt beim Two Days a Week-Festival im Sommer 2002 folgte eine längere Kreativpause, in der sich verschiedene Bandmitglieder ihren Soloprojekten widmeten. Gegen Ende des Jahres 2003 zog sich die Band auf das Anwesen des Produzenten Rick Rubin zurück, der bereits mit einem breiten Spektrum verschiedenster Künstler – von Johnny Cash über die Beastie Boys bis Slayer – zusammengearbeitet hat.
Das Ergebnis der Aufnahmen ist „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“, das im Mai 2004 erschien. Erstmals sind auch ruhigere Titel wie zum Beispiel „Vermilion Pt.2“ und „Circle“ auf dem Album zu hören. Am 28. Oktober des gleichen Jahres erschien mit „9.0: Live“ ein Doppel-Live-Album.
Nach Angaben der Band begannen Ende 2007 die Arbeiten zu ihrem Album All Hope Is Gone. Es erschien in den USA am 20. August 2008, die Veröffentlichung in europäischen Ländern folgte ab dem 22. August. Als erste Single wurde Psychosocial am 30. Juni 2008 publiziert.
Bandmitglieder
- Corey Taylor (* 8. Dezember 1973) ist der Sänger. Neben Slipknot ist er noch Mitglied in der Band Stone Sour, die er mitbegründete. Er ist seit dem 11. März 2004 mit Scarlett Stone verheiratet und hat einen Sohn, der im September 2002 zur Welt kam. Bevor Taylor zu Slipknot kam, arbeitete er in einem Sexshop.
- Paul Gray (* 8. April 1972 in Los Angeles) spielt E-Bass. Zusammen mit Shawn Crahan gründete er Slipknot. Vor Slipknot war Gray Mitglied bei den Bands Vexx, Body Pit, Anal Blast und Inveigh Catharsis.
- James Root (* 2. November 1971) ist an der Rhythmus-Gitarre bei Slipknot und bei Stone Sour tätig. Root ist seit dem Album „Slipknot“ dabei. Früher spielte er noch bei Atomic Opera und Deadfront.
- Chris Fehn (* 24. Februar 1972) ist für Perkussion zuständig. Vor Slipknot war er bei der Band Shed.
- Mick Thompson (* 3. November 1973) ist Lead-Gitarrist. Vor der Gründung von Slipknot gab er Gitarrenunterricht und spielte bei Body Pit.
- Sid Wilson (* 15. März 1978) ist DJ der Band. Sein Soloprojekt nennt sich DJ Starscream. Für Stone Sour hat er auf drei Stücken gescratcht. Auf seine Finger hat er Must Kill tätowiert.
- Nathan Jonas Jordison (* 26. April 1975), besser bekannt als Joey Jordison, spielt Schlagzeug. Er ist auch Gitarrist der Band Murderdolls. Zusammen mit Paul Gray und Corey Taylor hat er fast alle Slipknot-Songs geschrieben. Er spielte vor Slipknot u.a. bei Modificious (mit Craig Jones), Anal Blast (mit Paul Gray) und Acanga. Von ihm stammt auch die Bezeichnung Maggots (engl. für Maden) für die Fans der Band, die sich wie Maden vom Müll von der Musik der Band ernähren würden.
- Craig Jones (* 11. Februar 1972) ist für das Sampling zuständig. Früher spielte er Gitarre in der Band.
- Shawn Crahan (* 24. September 1969) ist für die Perkussion zuständig. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Crahan ist Mitgründer von Slipknot und spielt derzeit auch Schlagzeug bei To My Surprise. Außerdem hat er sich bereits als Produzent einiger Werke einen Namen gemacht, u.a. bei Mudvayne.
Stil
Masken
Die Masken sind alle unterschiedlich, aber sie haben gemeinsam, dass sie jeweils eine Beziehung zum Leben ihrer Träger haben.
- Sid Wilson trug auf dem ersten Album verschiedene Gasmasken, auf „Iowa“ eine Totenschädelmaske und auch andere Schädelmasken, aktuell trägt er eine Maske, die man mit Totenmasken der Inkas vergleichen könnte.
- Joey Jordison trägt eine japanische Nō-Maske, die er selbst bemalt und mit einem Dornenkranz versehen hat.
- Paul Gray trug früher eine Schweinsmaske, zur Zeit des Albums „Iowa“ eine Gorillamaske zur Zeit trägt er eine Art Hannibal-Lecter-Maske.
- Chris Fehn trug früher eine mittelalterliche Pestmaske. Aktuell trägt er eine Maske, die aufgrund der langen Nase an Pinocchio erinnert und seinen Humor widerspiegeln soll. Vorher war die Maske geschlossen, mittlerweile jedoch bedeckt die Maske nur noch Chris' Gesicht.
- James Root trägt eine weiße Gauklermaske mit schwarzen Sternen und starren Gesichtszügen.
- Craig Jones trägt eine Latexmaske mit Nägeln. Ursprünglich waren die Nägel aus Metall, wurden aber später aus Sicherheitsgründen durch Kunststoff ersetzt.
- Shawn Crahan trug früher eine typische Clownsmaske. Die Maske, die er zu „Vol. 3: (The Subliminal Verses)“ trug, die wie ein stark blutender, sehr vernarbter, mumifizierter Kopf aussieht, erinnert kaum mehr an das Gesicht eines Clowns. Nun trägt er eine schwarze, lederne Maske, die hauptsächlich durch die runde Nase als Clownsmaske erkannt werden kann.
- Mick Thompsons Maske erinnert an die Maske von „Shredder“ (Teenage Mutant Ninja Turtles) oder eine Eishockeymaske. Die Maske besteht, trotz der metallisch aussehenden Oberfläche, aus Leder.
- Corey Taylor trug früher eine Maske aus zusammengenähten Crashtest-Dummys mit Dreadlocks, die er für jedes Konzert erneut durch seine Maske fädeln musste. Erst später entschied er sich, die Dreads abzuschneiden und an der Maske zu befestigen. Zwischenzeitlich trug er eine zusammengenähte Maske, die aussah wie eine verweste Moorleiche. Zurzeit trägt der Sänger eine grau-weiße Maske, die an eine Statue auf den Osterinseln (Moai) erinnert.
Maskenlos
- Im Jahr 2004 traten Slipknot mit Masken auf, die genauso aussehen sollten wie die eigentlichen Bandmitglieder im Todeszustand. Die Masken sah man schon teilweise in den Videos zu „Vermilion Pt. 1“ und „Psychosocial“ und werden „Death Masks“ (engl. Totenmasken) genannt.
- Im Video zu „Before I Forget“ sieht man die Bandmitglieder unmaskiert, es werden jedoch nur Ausschnitte (Mund und Unterkiefer, Augen, Beine) eingeblendet.
- Auf dem Bonusmaterial der DVD „Voliminal: Inside the Nine“ kann man die Bandmitglieder während eines Interviews unmaskiert sehen. Lediglich Craig Jones bleibt unerkannt.
- Corey Taylor, James Root, Michael Shawn Crahan und Joey Jordison sind in den Musikvideos und auf den Promofotos ihrer Nebenprojekte generell unmaskiert zu sehen.
Maggots
Maggots (engl. Maden) werden die Fans von Slipknot genannt. Die Bezeichnung erfand Joey Jordison, sie ist aber keineswegs negativ gemeint. Er hält Maden für sehr nützliche Tiere und begründet den Vergleich damit, dass sich die Fans, wie Maden vom Müll, von der Musik der Band ernähren.
Kontroversen um Slipknot
Nach dem Amoklauf von Erfurt im April 2002 wurde von der britischen Zeitung „The Sun“ berichtet, der Attentäter Robert Steinhäuser sei durch einen Slipknot-Song namens „School Wars“ zu seinem Amoklauf inspiriert worden. Eine vermeintlich daraus zitierte Textzeile des Songs lautete „Shoot your naughty teachers with a pump gun“. Ein solcher Song der Band existiert jedoch nicht.
Ebenso strahlten Fernsehsender Ausschnitte aus dem Lied „Eyeless“ aus und bezogen die Textstelle „how many times have you wanted to kill“ auf Lehrer, obwohl das Lied keinen schulischen Kontext hat. In einer offiziellen Stellungnahme der Band heißt es
„Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Opfern und deren Angehörigen, die unter diesem sinnlosen Gewaltakt leiden müssen. Es ist jedoch grotesk, einer Band oder einem bestimmten Musikstil die Schuld für diese Tat zu geben. Slipknot schrieben keinen Song mit dem Titel „School Wars“, und würden niemals Menschen dazu aufrufen, andere zu töten. Wir sind ein Hoffnungsschimmer für die Jugendlichen, kein Sündenbock für Massaker dieser Art. Indem wir denjenigen, die unter der Tat und deren Folgen leiden, unser aufrichtiges Beileid aussprechen, übernehmen wir dennoch keine Verantwortung dafür. Um es noch einmal zu betonen: Wir beten für die Familien der Opfer. Danke.“
– Stellungnahme der Band
Im August 2005 verklagte die Band die Schnellimbisskette Burger King, da sie die Band Coq Roq zu Werbezwecken eingesetzt hat, die den Stil und das Auftreten Slipknots in Form des Tragens von Overalls und Masken kopiert haben.[4]
Diskografie
Slipknot verkauften bis heute weltweit mehr als neun Millionen Platten und sind bis dato neben Nickelback die einzige Band auf Roadrunner Records, die die Gold-Auszeichnungen von der deutschen IFPI erhalten hat.
Alben
Jahr | Titel | Chartplatzierung | Bemerkung | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
DE[5] | AT[6] | CH[7] | US[8] | UK[8] | |||
1996 | Mate.Feed.Kill.Repeat. | − | − | − | − | − | Auflage von 1000 Exemplaren |
1999 | Slipknot | − | − | – | − | 37 | Wiederveröffentlichung 1999 als Digipak mit drei weiteren Songs |
2001 | Iowa | 4 | 8 | 13 | − | 1 | |
2004 | Vol. 3: (The Subliminal Verses) | 2 | 5 | 8 | 2 | 5 | Wiederveröffentlichung 2005 als Doppel-CD |
2008 | All Hope Is Gone | 2 | 2 | 1 | 1 | 2 |
Singles
Jahr | Titel | Chartplatzierung | |||
---|---|---|---|---|---|
DE[9] | AT[10] | CH[11] | UK[8] | ||
1999 | Spit It Out | − | − | − | 28 |
2000 | Wait and Bleed | − | − | − | 27 |
2001 | Left Behind | − | − | − | 24 |
2002 | My Plague | − | − | − | 43 |
2004 | Duality | 28 | − | 87 | 15 |
2004 | Vermilion | 74 | − | − | 31 |
2005 | Before I Forget | − | − | − | 35 |
2005 | The Nameless | − | − | − | − |
2006 | The Blister Exists | − | − | − | − |
2008 | Psychosocial | 31 | 65 | − | 67 |
2008 | Dead Memories | − | − | − | − |
2009 | Sulfur | − | − | − | − |
Livealben, Kompilationen und Box Sets
- 2001: Maggot Corps Box (Single Box Set)
- 2005: 9.0: Live
Videos & DVDs
- 1999: Welcome to Our Neighborhood (VHS)
- 2002: Disasterpieces (Doppel-DVD & VHS)
- 2003: Welcome To Our Neighborhood (DVD)
- 2004: Up to Our Necks (DVD, Biographie von Slipknot)
- 2006: Voliminal: Inside the Nine (DVD)
Soundtrackbeiträge
- 2000: Scream 3 (Wait And Bleed - Terry Date Mix)
- 2002: Rollerball (I Am Hated)
- 2002: Resident Evil (My Plague - New Abuse Mix)
- 2003: Freddy vs. Jason (Snap)
- 2004: Resident Evil: Apocalypse (Vermilion Pt. 1)
- 2006: Underworld: Evolution (Vermilion Pt. 2 - Bloodstone Remix)
- 2007: MotorStorm (Videospiel, Before I Forget)
- 2007: Guitar Hero III (Videospiel, Before I Forget)
- 2008: MotorStorm Pacific Rift (Videospiel, Sulfur)
Musikvideos
- 1999: Spit it out
- 1999: Scissors
- 1999: Wait and Bleed
- 1999: Wait and Bleed (Clayman Version)
- 1999: Surfacing (Live on Dynamo Festival)
- 2000: Spit It Out
- 2001: Left Behind
- 2002: My Plague (New Abuse Mix)
- 2003: The Heretic Anthem (Live-Version)
- 2004: Duality
- 2004: Vermilion Pt. 1
- 2004: Vermilion Pt. 2
- 2005: Before I Forget
- 2005: The Nameless (Live-Video)
- 2007: The Blister Exists
- 2008: Psychosocial
- 2008: Dead Memories
- 2009: Sulfur